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Aus der Heimat in den Tod – Gedenken an die Deportation Eschweger Jüdinnen und Juden vor 80 Jahren

Heute, vor 80 Jahren, am 6.9.1942, wurden die letzten jüdischen Eschweger in das KZ Theresienstadt deportiert. Gestern Abend kamen junge und alte Eschweger Bürger und Bürgerinnen vor der ehemaligen Synagoge, der heutigen Neuapostolischen Kirche, zusammen, um an die jüdischen Vertriebenen und Ermordeten zu erinnern. Jugendliche der Anne-Frank-Schule und der Evang. Stadtkirchengemeinde lasen Zeitzeugenberichte. Bürgermeister Alexander Heppe richtete eindringliche Worte an alle, heute Verantwortung für Freiheit und Achtung der Menschenwürde zu übernehmen und jeder Form von Antisemitismus und Judenhass entgegenzutreten. Zum Abschluss gingen die Teilnehmenden zum Bahnhof, von wo die jüdischen Frauen und Männer abtransportiert wurden und legten an dem Koffer-Mahnmal Steine mit den Namen der Deportierten ab. Eine beeindruckende Geste. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Martin Arnold, Verein der Freude und Freundinnen jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis und musikalisch begleitet von Costica Zaharia am Saxophon.